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Slyrs Single Malt Whisky

Der Schliersee Bernstein.

Alois war ein überaus zuverlässiger Mann. Nicht, dass er viel gewissenhafter war als andere, aber man konnte stets auf ihn zählen und darauf war er sehr stolz. Jeden Morgen, noch vor Sonnenaufgang, machte er sich samt Holzlaterne und Wurzelstock auf den Weg ins Dorf, um seiner Arbeit nachzugehen, für die man so zuverlässig sein musste, wie Alois es nun einmal war. Der stets freundliche Bayer mit dem großen Schnauzer war nämlich "Der letzte Tresorwächter vom Schliersee". Doch wer jetzt glaubt, dass jeder, der ein wertvolles Geschmeide oder ein kostbares Buch wegsperren wollte, zu ihm kommen konnte, war auf dem Holzweg. Alois ging es nur um die Aufbewahrung wunderbarer Gedanken und einzigartiger Erinnerungen. Ungewöhnlich? Freilich, doch der Reihe nach...

Wenn Alois morgens das Seehaus erreichte, ein wunderschönes Gebäude mit großer Empfangshalle, endlosen Gängen und hunderten Räumen, warteten bereits die ersten Gäste vor der schweren Holztür. Alois nannte seine Kunden stets Gäste, denn wer ihn aufsuchte, war immer auch sein Gast.
Und ihr glaubt gar nicht, wie viele Besucher zu ihm kamen, um sich bezaubernde Momente oder Andenken an Familie, Freunde oder das Haustier für immer im Tresor hinterlegen zu lassen.
Dann führte Alois sie zur „Halle der Erinnerungen“, in der abertausende Fässer aus Weißeichenholz lagerten, gefüllt mit einer goldenen Flüssigkeit, die er SLYRS nannte. Behutsam öffnete er den Hahn eines Fasses, hielt ein kleines Glas darunter und erfreute sich unablässig an Geruch und Farbe seines SLYRS.
Alois bat nun seine Gäste, den zu bewahrenden Gedanken zu denken und mit mehreren Schlücken fest zu versiegeln, so wie Bernstein ein Laubblatt Millionen Jahre einschließt.
Doch war Alois „Der letzte Tresorwächter vom Schliersee“ überhaupt im Besitz eines schweren Tresors? Natürlich nicht. Die Erinnerungen pflanzten nämlich Duft und Geschmack des flüssigen Goldes tief in die Seele eines jeden Gastes ein und sobald dieser in Zukunft ein kleines Glas SLYRS trinken würde, kämen sie wieder hervor, die schönen Gedanken an Familie, Freunde und Momente…

Bayerische Sommergerste trifft auf kühles Gebirgsquellwasser. Do legst di nieda!

Wenn man sich an das Jahr 1999 erinnert, hat man logischerweise direkt vor Augen, dass die Silberweide Baum des Jahres war, der Commonwealth of Nations den Inselstaat Nauru als Vollmitglied aufnahm und Charlotte Nilsson in Jerusalem den 44. Eurovision Song Contest gewann. Allerdings ist nicht nur das geschehen, denn es wurde auch der erste Slyrs Single Malt Whisky destilliert und zwar direkt am wunderschönen Schliersee in Bayern. Slyrs? Genauso schwer auszusprechen wie Desoxyribonukleinsäure? Nein, ganz easy und wer braucht schon Vokale!? SCHLIERS – sagt der Bayer. Kleiner Tipp aus dem Rheinland – Bei Problemen mit der Aussprache einfach ein intensives Whisky-Tasting durchführen und im Anschluss „Schliersee“ sagen, klappt immer.
Aber Moment, Bayerischer Whisky? Denken wir dabei nicht eher an Highlands, Kilt, Dudelsack und Braveheart? Seit 1999 eigentlich nicht mehr, denn damals entstand der erste Slyrs Whisky in der Traditionsbrennerei Lantenhammer und seit 2007 kommt der Single Malt, neben vielen anderen Destillaten, aus der SLYRS Whisky Destillerie in Neuhaus am Schliersee.
Jetzt, rund 20 Jahre später, schaut sie uns an, die Flasche. Golden, erhaben und anmutig. Herzlich willkommen, Slyrs, in einem weiteren Kapitel des „Testen & Texten“-Buches. Pack ma’s!

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Wie sieht er denn aus, der Slyrs?

Der Slyrs Single Malt ist ein junger Whisky, quasi der Benjamin unter den Destillaten. Drei Jahre reift der Bajuware in ausgebrannten amerikanischen Eichefässern, Weißeiche sogar. Ein sehr schöner Baum nebenbei bemerkt. In der Reifezeit entwickelt er eine für sein Alter beeindruckende Farbe und da wir das Schliersee-Gold auch sehen wollen, gefällt uns die durchsichtige Flasche. Mittellanger Hals und ansprechendes Label. Auf uns macht das Äußere einen edlen Eindruck und wir gehen ehrfurchtsvoll zum Geruchstest über.  

Wie schmeckt überhaupt Bernstein? 

Vor dem „Tasting“ kommt das obligatorische „Nosing“ – komisches Wort… aber womit, wenn nicht mit der Nase, soll ein Geruchstest durchgeführt werden? Ab geht’s und da kommt ne Menge angeflogen sagen wir euch. Vanille, Fruchtaromen, Malz. Ganz schön intensiv der „Schliers“. Gefällt uns schon mal!
Nächster Schritt, ab ins Glas mit dem flüssigen Bernstein und auch da weiß der Bayer zu überzeugen. Wir schmecken so viele Aromen und merken wieder, dass wir noch eine Menge über Whisky lernen müssen. Aber ok, gehen wir es an.
Süße ist da – vanillig-marzipanig, Frucht ist da – Orange meinen wir zu schmecken. Dazu einen Hauch Zimt und malzig isser auch noch. Wir sind uns nicht ganz einig, ob wir noch etwas aus der Schokoladenecke im Gaumen spüren, kann aber gut sein. Den Abgang finden wir beide weich, mit einem leicht würzigen Brennen das mittellang bleibt. Eine interessante Vielfalt hat er und kann uns – als Nichtexperten – so richtig ins Boot holen. 
Wir sind spontan bereit zu Fuß vom Kölner Dom zum Schliersee zu wandern, eine Verkostung – live und in Farbe – mitzumachen, um noch mehr über dieses zauberhafte Wesen zu erfahren. Respekt SLYRS-Team, wir sind nämlich in der Regel unfassbar lauffaul! 

Passt gut zu…

…Energydrinks, oder? … Hahaha, so a Schmarrn!!
Pur in Zimmertemperatur haben wir ihn genossen und es war beeindruckend, könnt ihr uns echt glauben! Sollte jeder Whiskyliebhaber mal probiert haben.
Fest vorgenommen haben wir uns aber ebenfalls, den SLYRS Single Malt im Cocktail zu testen und das wird garantiert ein Fest. Old Fashioned wird zu Old Bavarioned und der Manhattan zu Münchhattan – saugut! Steht auf der Liste.

Fazit

Name: SLYRS oder Schliers unterstreicht wunderbar sowohl Konzept als auch Ursprung. Hat was! Optik: Edel, Golden, Hingucker. Herkunft in Form von Rauten auf dem Label verpackt! Cool, gekauft wie gesehen. Geschmack: Starke und komplexe Aromen, die in uns eine Whisky-Begeisterung wachküssen. Danke dafür!
Kurz: Wir haben gerade unsere Flüge nach Schottland storniert, denn das nächste Whisky-Tasting wird definitiv am Schliersee stattfinden. Alois, der letzte Tresorwächter vom Schliersee, würde uns zu nichts anderem raten!

Wo bekomme ich den guten Tropfen?

Homepage: https://slyrs.com/
Shop: Direkter Link zum Slyrs-Shop
Hersteller: Slyrs Destillerie GmbH & Co. KG, Bayrischzeller Str. 13, 83727 Schliersee

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*Disclaimer: Wir nennen Namen und Produkt und machen dadurch bewusst Werbung für diese Spirituose. Getestet, damit wir wissen worüber wir sprechen, haben wir das Produkt, agieren aber unabhängig vom Hersteller und schreiben ein ehrliches Feedback. Wir sind Teilnehmer des Partnerprogramms von Amazon Europe S.à r.l. und Partner des Werbeprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Websites konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Werbeanzeigen und Links zu Amazon.de Werbekostenerstattung verdient werden kann.